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            Rassestandard nach FCI: 
 Zwergpinscher FCI Rassestandard 
      FCI - Standard Nr. 185 / 11. 08. 2000 / D 
      ZWERGPINSCHER 
        
      URSPRUNG: Deutschland. 
      DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES : 06. 04. 
        2000. 
      VERWENDUNG: Haus- und Begleithund. 
      KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer- 
        Molossoide - Schweizer  
        Sennenhunde und andere 
        Rassen. 
        Sektion 1 Pinscher und Schnauzer. 
        Ohne Arbeitsprüfung. 
      KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Der Zwergpinscher wurde schon um die 
        Jahrhundertwende in grosser Zahl gehalten, und das Zuchtbuch von 1925 
        belegt bereits 1.300 Eintragungen. Aus den vielen Farbvarianten züchtete 
        man, wie beim Deutschen Pinscher, die Farben schwarz mit helleren Abzeichen 
        und einfarbig rote bis brauntönige Tiere heraus. 
      ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Zwergpinscher ist das verkleinerte 
        Abbild des Deutschen Pinschers, ohne die Mängel zwerghafter Erscheinungen. 
        Sein eleganter, quadratischer Bau wird durch das kurze Glatthaar deutlich 
        sichtbar. 
      WICHTIGE PROPORTIONEN:  
        · Im Verhältnis von Länge zur Höhe soll das Gebäude 
        möglichst quadratisch erscheinen. 
        · Die Gesamtlänge des Kopfes (Nasenspitze bis Hinterhauptbein) 
        entspricht der Häflte der Rückenlänge (Widerrist bis Rutenansatz). 
      VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Lebhaft, temperament- voll, selbstsicher 
        und ausgeglichen. Dies alles macht ihn zu einem angenehmen Familien- und 
        Begleithund. 
      
      KOPF: 
      OBERKOPF:  
        Schädel: Kräftig, gestreckt, ohne stark hervortretendes Hinterhauptbein. 
        Die Stirn ist flach und verläuft faltenlos und parallel zum Nasenrücken. 
        Stop : Leicht, aber dennoch deutlich markiert. 
      GESICHTSSCHÄDEL:  
        Nasenschwamm : Die Nasenkuppe ist gut ausgebildet und schwarz. 
        Fang : Er endet in einem Stumpfen Keil. Der Nasenrücken ist gerade. 
        Lefzen : Schwarz, fest und glatt an den Kiefern anliegend, Lefzenwinkel 
        geschlossen. 
        Kiefer / Zähne : Kräftige Ober- und Unterkiefer. Das vollständige 
        Scherengebiss (42 Zähne gemäss der Zahnformel) ist kräftig, 
        gut schliessend und rein weiss. Die Kaumuskulatur ist kräftig entwickelt, 
        ohne störende Backenbildung. 
        Augen : Dunkel, oval, anliegende, schwarz pigmentierte Lidränder. 
         
        Ohren : Stehohren; Klappohren, hoch angesetzt, V-förmig, die Ohrinnenkanten 
        an den Wangen anliegend, nach vorn gedreht in Richtung Schläfe, wobei 
        die parallele Faltung den Oberkopf nicht überragen soll. 
      HALS: Edel geschwungen, nicht zu kurz. Ohne Ansatz harmonisch in den 
        Widerrist übergehend; trocken, ohne Wamme oder lose Kehlhaut. Die 
        Haut ist straff und liegt faltenlos an. 
      KÖRPER: 
        Obere Profillinie : Vom Widerrist ausgehend nach hinten leicht abfallend. 
        Widerrist : Er bildet die höchste Stelle der Oberlinie. 
        Rücken : Kräftig, kurz und stramm. 
        Lenden : Kräftige Lende. Der Abstand vom letzten Rippenbogen bis 
        zur Hüfte ist kurz, damit der Hund kompakt wirkt. 
        Kruppe : In leichter Rundung verlaufend, unmerklich in den Rutenansatz 
        übergehend. 
        Brust : Mässig breit, im Querschnitt oval, bis zu den Ellenbogen 
        reichend. Die Vorbrust ist durch die Brustbeinspitze markant ausgebildet. 
        Untere Profillinie und Bauch : Flanken nicht übermässig aufgezogen, 
        mit der Unterseite des Brustkorbes eine schön geschwungene Linie 
        bildend. 
      RUTE: Naturbelassen. 
      GLIEDMASSEN:  
      VORDERHAND:  
        Allgemeines : Vorderläufe sind, von vorn gesehen, stämmig, gerade 
        und nicht eng gestellt. Die Unterarme stehen, seitlich gesehen, gerade. 
        Schultern : Das Schulterblatt liegt fest dem Brustkorb an, ist beiderseits 
        der Schulterblattgräte gut bemuskelt und überragt oben die Dornfortsätze 
        der Brustwirbel. Möglichst schräg und gut zurückgelagert, 
        beträgt der Winkel zur Waagrechten ca. 50°. 
        Oberarm : Gut am Rumpf anliegend, kräftig und muskulös; Winkel 
        zum Schulterblatt etwa 95° bis 105°. 
        Ellenbogen : Korrekt anliegend, weder aus- noch einwärts drehend. 
        Unterarm : Kräftig entwickelt und bemuskelt, von vorne und von der 
        Seite gesehen völlig gerade. 
        Vorderfusswurzelgelenk : Kräftig und stabil. 
             
        Vordermittelfuss : Kräftig und federnd, von vorn gesehen senkrecht, 
        von der Seite betrachtet, leicht schräg zum Boden stehend. 
        Vorderpfoten : Kurz und rund. Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt 
        (Katzenpfoten), Ballen derb, Nägel kurz, schwarz und stark. 
      HINTERHAND: 
        Allgemeines : Von der Seite gesehen schräg gestellt, von hinten betrachtet 
        parallel verlaufend, nicht eng gestellt. 
        Oberschenkel : Mässig lang, breit und kräftig bemuskelt. 
        Knie : Weder ein- noch auswärts gedreht. 
        Unterschenkel : Lang und kräftig, sehnig, in ein kraftvolles Sprunggelenk 
        übergehend. 
        Sprunggelenk : Ausgeprägt gewinkelt, kräftig, stabil, weder 
        nach innen noch nach aussen gerichtet. 
        Hintermittelfuss : Senkrecht zum Boden stehend. 
        Hinterpfoten : Etwas länger als die Vorderpfoten, Zehen eng aneinanderliegend 
        und gewölbt, Nägel kurz und schwarz. 
      GANGWERK: Der Zwergpinscher ist ein Traber. Der Rücken bleibt in 
        der Bewegung fest und relativ ruhig. Der Bewegungsablauf ist harmonisch, 
        sicher, kraftvoll und ungehemmt, bei guter Schrittweite. Typisch für 
        den Trab ist ein raumgreifender, gelöster und flüssiger Bewegungsablauf, 
        mit kräftigem Schub und freiem Vortritt. 
      HAUT: Am ganzen Körper eng anliegend. 
      HAARKLEID: 
      HAAR: Kurz und dicht, glatt anliegend und glänzend, ohne kahle 
        Stellen. 
      FARBE: 
        · Einzfarbig : Hirschrot, rot-braun bis dunkelrot-braun. 
        · Schwarzrot : Lackschwarzes Haar mit roten bzw. braunen Abzeichen. 
        Anzustreben ist ein möglichst dunkler, satter, scharf abgegrenzter 
        Brand. Die Abzeichen verteilen sich : über den Augen, an der Halsunterseite, 
        am Mittelfuss der Vorderläufe, an den Pfoten, an den Innenseiten 
        der Hinterläufe und unter der Rutenwurzel. Zwei gleichmässige, 
        voneinander sauber abgegrenzte Dreiecke an der Vorbrust. 
      GRÖSSE UND GEWICHT: 
        Widerristhöhe : Rüden und Hündinnen : 25 bis 30 cm. 
      Gewicht : Rüden und Hündinnen : 4 bis 6 kg. 
      FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler 
        angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad 
        der Abweichung stehen sollte. 
      
      Insbesondere 
      · Plumper oder leichter, niedriger oder hochläufiger Bau. 
        · Schwerer oder runder Oberkopf. 
        · Stirnfalten. 
        · Kurzer, spitzer oder schmaler Fang. 
        · Zangengebiss. 
        · Helle, zu kleine oder zu grosse Augen. 
        · Tief angesetzte oder sehr lange, unterschiedlich getragene Ohren. 
         
        · Lose Kehlhaut. 
        · Zu langer, aufgezogener oder weicher Rücken. 
        · Karpfenrücken. 
        · Abfallende Kruppe. 
        · Lange Pfoten. 
        · Passgang. 
        · Steppender Gang. 
        · Dünnes Haar. 
        · Stichelungen, Aalstrich, dunkler Sattel und verblasstes oder 
        aufgehelltes Haarkleid. 
        · Über- oder Untergrösse bis zu 1 cm. 
      SCHWERE FEHLER: 
        · Mangelnder Ausdruck des Geschlechts (z.B.rüdenhafte Hündin). 
        · Windiges Aussehen. 
        · Apfelkopf. 
        · Nicht parallele Kopflinien. 
        · Nach aussen gedrehte Ellenbogen. 
        · Unterstellte Hinterhand. 
        · Steile oder fassbeinige Hinterhand. 
        · Nach innen gedrehte Sprunggelenke. 
        · Über- oder Untergrösse von mehr als 1 cm und weniger 
        als 2 cm.
  
              
            AUSSCHLIESSENDE FEHLER : 
            - Scheues, aggressives, bösartiges, 
            übertrieben misstrauisches, nervöses Verhalten. 
            - Missbildungen jeglicher Art. 
            - Mangelhafter Typ. 
            - Gebissfehler wie Vorbiss, Rückbiss, Kreuzbiss. 
            - Grobe Fehler in den einzelnen Regionen wie Gebäudefehler, 
            Haar- und Farbfehler. 
            - Über- oder Untergrösse von mehr als 2 cm. 
            Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen 
            aufweisen, müssen disqualifiziert werden. 
            N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte 
            Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. 
              
              
            
             
            Copyright(c) 2005 Manuela Schmitt-Seifert. Alle Rechte vorbehalten. Webmaster@Schmitt-Seifert.de 
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